Handlung

Tom bekommt von Professor Rye den Auftrag, eine spezielle Batterie zu beschaffen. Tom durchsucht ein verlassenes Labor, in dem Prototypen von geheimen Robotern stehen. Als sich schließlich im Reaktorraum die Batterie findet, wird Tom von Spider Bot, einem der Roboter-Prototypen, überrascht.

Hintergrundinfos Animationsfilm

Die Erstellung eines 3D-Animationsfilms bietet einige besondere Herausforderungen: Es kann nicht einfach eine Kamera auf einen Schauspieler gehalten werden, was auch im schlechtesten Fall wenigstens Bild- und Tonmaterial liefern würde. In unserem Fall haben wir weder Schauspieler noch Tonmaterial, auch Kamera, Licht und die komplette Kulisse fehlen. Alles muss selbst erstellt werden.

Nach dem Schreiben der Geschichte – dem Drehbuch – wird zunächst alles gezeichnet. Es entsteht eine Art Comic, welches sich Storyboard nennt. Diese Bilder werden dann bereits im Schnitt zusammengefügt, um eine Vorstellung der zeitlichen Abläufe zu bekommen. Erste Sprachaufnahmen, Geräusche und Musik werden hinzugefügt. Eine erste Version des Filmes ist fertig: das sogenannte Animatic. Sobald wir damit zufrieden sind, geht es darum, alles in 3D umzusetzen: Die Figur wird modelliert, texturiert und beweglich gemacht. Dazu wird ein Skelett erstellt, welches mit Steuerungselementen und Reglern versehen wird (Rigging). So kann der Animator die Figur bewegen. Damit sich die Figur auch richtig verformt, muss das Modell an das Skelett gebunden werden (Skinning). Zur Animation liefert uns ein Synchonsprecher die Stimme der Figur, sodass wir die Bewegungen und das Gesicht passend zur Stimme animieren können.

Damit nachher auch alles hübsch aussieht, muss noch die gesamte Umgebung modelliert und texturiert werden, sowie Licht gesetzt werden. Stimmt alles, so kann der Computer nach unseren Vorgaben die finalen Bilder berechnen – benötigt werden 24 Bilder pro Sekunde. Im Compositing werden verschiedene Elemente zusammengesetzt: Neben Vorder- und Hintergrund kommen auch weitere Elemente hinzu, wie beispielsweise das Feuer bei der Fahrstuhlexplosion. Dieses ist natürlich auch Computergeneriert. Stimmt alles, so kann der Feinschliff folgen: Letzte Änderungen werden gemacht, wie beispielsweise Farbkorrektur, Umgebungsgeräusche und weitere Tonaufnahmen.

Unten ist ein Vergleichsbild angefügt, welches die Rohversion der Figur im 3D-Programm Maya zeigt. Das graue Drahtgittermodell wird später zum strahlenden Helden. Die Kreise, Pfeile und Symbole sind die Steuerungselemente für die Figur. Rechts im Bild befinden sich die Steuerungselemente für die Gesichtsmimik: Für jede Kleinigkeit gibt es einen Regler, der beispielsweise die Augenbrauen oder die Mundwinkel verändern kann.